So sonnig wie während des Segelcamps im vergangenen Jahr war es diesmal nicht, bis auf den Sonntag regnete es leider durchgängig. Doch dieses Jahr durfte ich endlich selber an der Pinne sitzen, das macht eine Menge wett… Anlässlich des Familiensegelns 2013 der WHS Münster am Dümmer See saßen Ilka, Agnes und ich erstmals gemeinsam als Crew im Boot. Außerdem hatten wir unser Faltboot MTW Delphin 85 samt Segelanlage dabei, neben den vereinseigenen Zugvögeln eine zweite Segeloption. Doch wegen des Wetters blieb die Segelei weitgehend auf den Sonntag beschränkt, genug, um den Delphin zumindest einmal auf’s Wasser zu bekommen.
Nach dem Frühstück schoben wir das aufgebaute Faltboot unter den interessierten bis belustigten Blicken der übrigen Vereinsmitglieder zum See. Angesichts auffrischender Winde und eines fünfjährigen Kindes an Bord kassierte ich beim Segelanschlagen das Vorsegel und ging nur unter Großsegel auf den Dümmer. Auf Halbwindkurs fuhren wir zügig aus dem Hafenbecken auf den See, dort folgten zunächst Manövertests mit dem großen APAG-Senknorm-Tropfenruder. Im direkten Vergleich mit dem nachmittags unter ähnlichen Wetterbedingungen gefahrenen Schwertzugvogel schneidet der Delphin in diesem Bereich natürlich schwächer ab. Doch trotzdem: Das Faltboot spricht gut auf die Steuerpedale an und verändert seinen Kurs umgehend.
Angetan vom ersten Eindruck folgt als erstes Steuermanöver die Wende. Der Bug dreht in den Wind, das Boot wird langsamer und langsamer, dreht schließlich in Zeitlupe auf den neuen Bug und es dauert einige Zeit bis der Delphin wieder Fahrt aufnimmt. Bei nachfolgenden Wenden bestätigt sich dieser Eindruck, einige Male bleibt das Faltboot sogar stehen und die Vorschoterin muss mit dem Paddel nachhelfen. Hier macht sich das fehlende Vorsegel auf jeden Fall bemerkbar, aber ob dies der einzige Grund ist?
Leider vergeht dem minderjährigen Crewteil zwischenzeitlich die Lust zum Testen, massenweise Kleinstfliegen auf dem See setzen uns arg zu. Am Nachmittag wechseln wir auf den Zugvogel in der Hoffnung, mit diesem die Fliegen auf dem See abzuhängen. Doch Fehlanzeige, die Viecher sind offenbar überall…
Am Montag macht uns dann das Wetter einen Strich durch die Rechnung, ich komme nicht mehr dazu den Delphin mit Vorsegel zu testen. So muss die Frage offen bleiben, ob das Faltkajak noch erfolgreich durch die Wende kommt. Festzuhalten bleibt somit zunächst einmal, dass der Delphin auf Raum- und Halbwindkursen überzeugt, auch das Halsen klappt problemlos. Lediglich auf Am-Wind-Kursen lässt die Geschwindigkeit spürbar nach. Und ob die Wende zuverlässig ohne Paddelunterstützung funktioniert, wird sich hoffentlich bald noch klären lassen.
Hallo Eckhard, danke für die Blumen… 😉
In der FB-Gruppe bin ich auch, ist aber schon ein paar Tage her, dass ich was gepostet habe. War glaube ich zum Thema Ausleger.
Mit Wohnort in Münster bin ich leider etwas weit von den schönen Segelrevieren entfernt, komme deshalb nicht so häufig hin. Am Plauer See in Brandenburg waren wir im August, bin dort auch etwas herumgesegelt. In den Beetzsee hab ich kurz hereingeschaut. Sehr schöne Gegend, ich komme bestimmt wieder, aber wohl nicht mehr in diesem Jahr.
Nach der Segelsaison habe ich für die kalte Jahreszeit die Restaurierung eines Delphin 150 auf dem Plan. Nächstes Jahr möchte ich dann mit einer Faltjolle aufs Wasser. Toi, toi, toi…
Grüße, Rolf
Hallo Rolf,
schöne Seite hast du da;-) gefällt mir.
Bist du auch bei Facebook unterwegs?
Dort gibt es die Gruppe “ Faltboot unter Segel“
mit Möglichkeit zum Austausch und vielen Informationen.
Ich gehe am kommenden Wochenende auf dem Beetzsee segeln.
Dort ist von der Firma Pouch ein Faltboottreffen organisiert.
Vielleicht sehen wir uns dort?
Lieben Gruß aus Berlin
Eckhard