Ein seltenes Exemplar aus der MTW-Faltbootfamilie habe ich vor einigen Tagen erstanden. Vom Delphin 150 wurden 1988/89 wahrscheinlich weniger als 300 Exemplare gebaut, mit dem Untergang der DDR endete die Produktion der kleinen Segeljolle aus Wismar. Um so länger musste ich nach einem passenden Angebot suchen. Jetzt liegt das auf mehrere Taschen verteilte Boot in der Garage und wartet auf seine Renovierung.
Zugegeben, erkennbar nicht mehr ganz neu ist der 370 cm lange Falter. Besonders springen mehrere Risse im Vordeck ins Auge, dafür ist aber die originale Kat-Besegelung vorhanden, Und eine erste Bestandsaufnahme hat ergeben, dass die Jolle vollständig vorliegt. Bei einem Faltboot ist das nicht immer ganz sicher… 😉
Im Frühjahr 2014 wird der Delphin hoffentlich wieder auf’s Wasser kommen. Und falls das zeitlich nicht klappt, stehen ja noch zwei weitere Faltboote zur Verfügung…
Weitere Infos: www.mtw-faltboot.de
Aktueller Status Quo:
Sichtung auf Vollständigkeit | Fertig |
Reparatur Bootshaut PVC | ToDo |
Reparatur Bootshaut Textil | ToDo |
Reparatur Gerüst | ToDo |
Neuaufbau Schwertkasten | ToDo |
Schleifen & Lackieren | ToDo |
Erster Aufbau Boot | ToDo |
Hallo Mareike,
ein Leichtgewicht ist der D150 nicht, zusammengebaut kommt das Boot auf etwa 80 kg. Nimmt man Segelanlage und Böden raus, bleiben immer noch über 50 kg. Wenn man die Möglichkeit hat, den Rumpf auf’s Dach zu bekommen, sind kurze Wegstrecken drin, der Rest reist dann im hinreichend dimensionierten Kofferraum mit. Für weitere Strecken braucht es einen kleinen Trailer bzw. Anhänger. Oder man hat ein großes Fahrzeug wie einen VW Bus. Darin ließe sich das Boot eventuell verstauen. Die Masttasche ist allerdings 2,4 m lang.
Eine Frage zurück: Was ist ein Origami-Boot? Aus Papier?
Grüße, Rolf
Uii, das ist aber nicht wirklich leicht. Welchen Vorteil bietet denn dann noch das Faltboot gegenüber einer leichten Jolle?
Origami: http://www.woodenwidget.com/sail.htm
Der große Vorteil ist eher die geringe Größe im zerlegten Zustand, sowohl für die Lagerung als auch den Transport. Im Moment steht das Boot bei uns im Haus rum, man versuche das mal mit einer Festrumpfjolle… Darüber hinaus reicht ein großer PKW oder kleiner Anhänger z.B. für die Reise in den Urlaub aus, man muss keinen Riesen-Trailer hinter sich herziehen.
Aber letztlich geht es hier vor allem um die subjektive Wahrnehmung, ich mag einfach traditionell gebaute Faltboote. Schnell auf’s Wasser kommt man so natürlich nicht… 😉
Hallo Herr Bartusel, das ist ja eine tolle Idee. Ich hatte bisher mit einem Origami-Boot geliebäugelt. Bekommt man das Boot auch auf dem Autodach mit? Was wiegt der Delphin? Mareike